Muslim und Christ im Dialog

22 Respekts und den der Anzahl). Noch ähnlicher ist Allaha dem aramäischen Wort für Gott, wie es Jesus verwendete: Allaha!3 Während sich Allah für Nichtmuslime fremd anhört, hörte es sich für die Propheten nicht fremd an, da sie ja im Prinzip alle den Islam verkündeten, also die völlige Hingabe unter den Willen Allahs. Das Wort Allah stellt den Eigennamen für das höchste Wesen dar. Es hat weder Plural noch Genus, d.h. so etwas wie Allahs oder die männliche bzw. weibliche Form von Allah gibt es nicht. Im Gegensatz dazu gibt es ja die Wörter Götter und Göttinnen. Außerdem ist es verwirrend das Wort Gott oder Schöpfer zu verwenden, da immer noch sehr viele Christen Jesus für den Gott und Schöpfer halten. Nicht nur der Name Allah ist für die Nichtmuslime fremd, sondern auch die Art und Weise wie die Muslime Allah anbeten. Sie machen eine rituelle Waschung, verbeugen sich, knien und werfen sich nieder. Die modernen Christen haben die rituelle Waschung (das Waschen des Gesichts, der Arme, der Füße und das Befeuchten der Haare) vor der Anbetung bereits aus eigenen Stücken aufgegeben, doch für die Muslime stellt es nach wie vor eine Pflicht dar. Wie man aus der folgenden Bibelpassage schließen kann, vollzogen auch die Propheten diese Waschung: „Darin wuschen Mose, Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße. Wenn sie in das Offenbarungszelt eintraten oder sich dem Altar näherten, wuschen sie 3 siehe z.B. Encyclopedia Britannica (1980) unter Allah und Elohim.

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