Grundlegende Überzeugungen im Islam
Die islamische Scharia (Gesetze des Islams)
Das Gesetzliche und das Unrechtmäßige im Islam
Traditionen, die den Islam beeinträchtigen
Bedeutung des Islams
Der Islam bedeutet, sich frei den Geboten und dem Willen des einen und einzigen Gottes (Allah) zu unterwerfen. Diese Unterwerfung sollte von innen kommen, von fester Überzeugung und Glaube an Gott, ohne Zweifel. Es sollte auch aus Liebe, Vertrauen und Zuneigung kommen.
Allah ist nicht nur der Gott der Muslime, sondern der Schöpfer aller Kreaturen, einschließlich der Menschheit.
Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) ist der Gesandte Gottes und erhielt das Wort Gottes (die Offenbarung), durch den Erzengel Gabriel (der Heilige Geist). Diese Offenbarung umfasst die Religion des Islams.
Der Koran ist die authentische Zusammenfassung dieser Offenbarung in Buch-/Schriftform. Es ist das exakte, unveränderte Wort Gottes für die gesamte Menschheit.
Ein Muslim ist jene Person, ob männlich oder weiblich, welche an Gott und an Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) als seinen Gesandten glaubt und bezeugt. “Muslim” sollte nicht mit “Araber” verwechselt werden. Ein Muslim ist eine Person (unabhängig welche Rasse), die der Religion des Islams folgt. Währenddessen Araber sich auf eine Rasse von Menschen beziehen. Ein Araber kann sich fuer jegliche Religion oder Glaubenssystem entscheiden, sei es Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Atheismus oder andere Glauben. Araber machen weniger als 18% der heutigen muslimischen Bevölkerung aus, welche auf mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung geschätzt wird, mehr als eine Milliarde Menschen.
Der Islam ist eine bestehende, einfache und praktische Religion, mit gut verständlichen Überzeugungen und Gesetzen. Diese Religion ist egal ob für Anfänger oder Gelehrte leicht zu verstehen. Der Islam bestätigt den Glauben an eine anständige, zivilisierte Gesellschaft. Er verlangt auch keine unmögliche Güte seiner Anhänger, jedoch erkennt er, dass alle Menschen Fehler und Sünden begehen, niemand ist unfehlbar. Der Islam predigt Frieden, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Toleranz, Gleichheit, Liebe, Wahrheit, Vergebung, Geduld, Moral, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit.
Im Islam wird die Einzigkeit Gottes, die Einheit der Menschheit und die Einzigkeit der Botschaft gepredigt.
Grundlegende Überzeugungen im Islam
Einzigkeit Gottes: “Tauhid”
Muslime glauben, dass es nur einen höchsten Gott gibt (Allah). Im Islam, bedeutet es nicht nur an die Existenz Allahs zu glauben, sondern auch an alle Eigenschaften Allahs. Allah allein anzubeten und seinen Geboten zu gehorchen. Tauhid umfasst die Einzigkeit der Herrschaft, die Einzigkeit der Anbetung und die Einzigkeit der Namen und Eigenschaften.
A) Einzigkeit der Herrschaft: Zu glauben, dass Allah der einzige Schöpfer und Führer ist.
B) Einzigkeit der Anbetung/Verehrung: Zu glauben, dass Allah der einzige Gott ist, welchen man anbetet und gehorcht, so wie Allah es befahl.
C) Die Einzigkeit von Allahs Namen und Eigenschaften: Zu glauben, dass Allah vollkommen, seine Namen und Eigenschaften perfekt sind, gemäß dem was Allah uns im Koran erzählt. So das diese Namen und Eigenschaften in ihrer Vollkommenheit nur Allah gehören.
◊ Muslime glauben, dass NIEMAND Allahs Göttlichkeit teilen kann, weder Engel noch Mensch. Allah sagt:
“Sie haben keinen Helfer außer Ihm, und Er teilt Seine Herrschaft mit keinem.”
(Heiliger Koran 18:26)
◊ Muslime glauben nicht, dass Allah schläft, müde wird oder stirbt. Diese Eigenschaften sind nur für Allahs Geschöpfe bestimmt. Allah hat weder Schwächen noch ermüdet er.
◊ Muslime glauben nicht, dass die Menschen nach dem Bilde Allahs geschaffen sind.
◊ Muslime glauben, dass es keinen Mittelsmann gibt, der Allah jemanden näherbringt oder sich für Jedermann einsetzt. Sie glauben, dass jede Person sich direkt mit seinen Bitten und Anliegen an Allah wenden kann.
Einheit der Menschheit
◊ Die Menschen sind in Allahs Augen gleich geschaffen. Es gibt keine Überlegenheit von Einem zum anderen, ausgenommen Pietät und Gerechtigkeit. Muslime sind verpflichtet, die Würde der Menschheit zu respektieren, unabhängig von Religion, Rasse, Nationalität oder Herkunft. Alle Menschen werden geehrt.
◊ Die Menschen sollte man nicht auf Faktoren beurteilen, worauf sie keinen Einfluss haben, wie z.B. Geschlecht, Farbe, Größe, Rasse, Gesundheit usw. Der Islam lehrt, dass die menschliche Vielfalt ein Zeichen für den Reichtum an Allahs Barmherzigkeit und die Schönheit seiner Schöpfung ist. Der Prophet Muhammad sagte: “Wahrlich, Allah sieht nicht auf eure Gesichter oder euren Körper, sondern auf eure Herzen und eure Taten.”
◊ Im Islam gibt es keine Priester, kein Priestertum oder Heilige. Niemand hat besonderen Zugang zu Sakramenten, jedoch gibt es Gelehrte, die den Islam kennen. Ihre Pflicht ist es, den Islam wahrheitsgemäß anderen zu erklären. DIESE SIND LEDIGLICH LEHRENDE.
◊ Der Islam lehrt den Menschen, in ihrem Leben bescheiden zu sein. Muslime sollten dieses Leben nicht für das Jenseits völlig aufgeben, noch das Werk für das Jenseits völlig für dieses Leben aufgeben.
Einheit der Botschaft
Muslime glauben, dass in der Geschichte der Menschheit Allah an jede Nation Gesandte geschickt hat. Die Gesandten kamen mit der gleichen Botschaft: den allmächtigen Gott anzubeten und seinen Geboten zu gehorchen.
Unschuld der Menschheit bei der Geburt. Muslime glauben, dass die Menschen frei von jeglicher Sünde geboren sind und keine Verantwortung für die Fehler und Sünden von anderen tragen. Erst nachdem sie das Alter der Pubertät erreicht haben und sie wissentlich Sünden begehen, werden sie für ihr Handeln in diesem Leben und im Jenseits verantwortlich gemacht.
Es gibt keine Erbsünde im Islam. Muslime glauben, dass sowohl Adam als auch Eva gleicherweise verleitet wurden, beide gesündigt haben und beide dafür verantwortlich waren, Allah nicht zu gehorchen. Beide waren reumütig und Allah vergab ihnen beiden.
Muslime glauben, dass keine Seele für die Sünden und Fehler anderer verantwortlich ist, auch wenn sie ihre Eltern, Kinder, Frauen oder Ehemänner sind.
Muslime glauben, dass Vergebung immer verfügbar ist durch Reue. Muslime beten um Vergebung direkt zu Allah (ohne Mittelsmann).
Die Errettung im Islam ist nur durch Glauben und Praxis möglich. Beide gehören zusammen, um Erlösung zu erlangen.
Säulen des Islams
Es gibt fünf Säulen im Islam:
- Schahada (Glaubensbekenntnis)
- Salah (Pflichtgebet)
- Seyam (Fasten)
- Zakat (Almosen)
- Hadsch (Pilgerfahrt)
Schahada (Glaubensbekenntnis)
Die verbale Verpflichtung und Versprechen, dass es keinen Gott gibt, außer Allah und Muhammad der Gesandte Allahs ist.
Siehe Schahada Video für die korrekte Aussprache.
Salah (Pflichtgebet)
Es ist die Pflicht eines jeden Muslim nach Erreichen des Pubertätsalters, Mann wie Frau, täglich fünf Gebete durchzuführen. Diese fünf spezifischen Zeiten sind: Dämmerung, Mittag, Nachmittag, Sonnenuntergang und Nacht. Ein Ritual namens Wudu (Reinigung mehrerer Körperteile mit Wasser) ist eine Voraussetzung für die Gebete.
Das obige Bild ist ein “rak’a”, d.h. ein Satz von Stehen, Verbeugung, Niederwerfung/-knien und Sitzen. Jedes Gebet besteht aus mehreren Rak’a. Muslime sind stark ermutigt, in der Moschee zu beten. Sollte dies nicht möglich sein, kann an jedem sauberen Platz gebetet werden, ausgenommen in Sanitäranlagen (WC).
Siyam (Fasten)
Das Fasten findet während des Monats des Ramadans (der neunte Monat des Mondkalenders) statt. Es beginnt mit Sonnenaufgang und dauert bis Sonnenuntergang. Dies ist eine Verpflichtung für jeden erwachsenen gesunden Muslim, männlich wie weiblich. Fasten ist totale Abstinenz von Essen, Trinken, Rauchen, Kaugummi kauen, intime Beziehungen und jegliche Zufuhr des Körpers. Wenn eine Person krank ist und Medikamente einnehmen muss, kann sie nicht fasten. Fasten ist auch eine Zeit, um sich selbst von schlechten Verhaltensweisen zu disziplinieren, wie Streitigkeiten und böse Worte. Diejenigen, die nicht in der Lage sind, aus Gesundheitsgründen oder Altersgründen zu fasten, sind vom Fasten befreit. Jedoch sollten sie für jeden nicht gefasteten Tag, eine bedürftige Person eine Mahlzeit spenden. Frauen, die schwanger sind, menstruieren, stillen oder sich auf Reisen befinden, sind vom Fasten befreit. Wenn sich ihre Situation jedoch ändert, müssen sie die versäumten Fast-Tage nachholen. Wenn dies nicht möglich ist, sollten sie ebenso einer bedürftigen Person, für jeden nicht gefasteten Tag, eine Mahlzeit spenden.
Zakat (Almosen)
Zakat ist eine jährliche obligatorische Spende für alle Muslime, Männer wie Frauen, die im vergangenen Jahr Geld oder Vermögen besitzen, das ihren Mindestbedarf übersteigt. Die Bedingung ist 2,5% des eigenen Überflusses. Es wird auch als eine Steuer bezeichnet, weil es unter anderem die Regierungsbediensteten finanziert, welche kein zusätzliches Einkommen haben.
Hadsch (Pilgerfahrt)
Die Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien, ist einmal im Leben eines jeden Muslim verpflichtend, sofern er finanziell und körperlich in der Lage dazu ist. Die Hadsch fängt jedes Jahr während des Monats von Dhul-Hidscha an, welches der 12. Monat des islamischen Kalenderjahres ist. Die Hadsch ist eine spirituelle Reise, in der ein Muslim alle weltlichen Dinge vergisst und seine Aufmerksamkeit und Zeit allein Allah widmet.
Säulen des Glaubens
Im Islam gibt es sechs Säulen des Glaubens: Der Glaube an Allah, seine Engel, seine Bücher an die Menschheit, seine Propheten und Gesandten, der Tag des Gerichts und der Vorbestimmung.
1. Glaube an Gott (Allah)
Der Islam lehrt, dass es einen einzigartigen Gott (Allah) gibt, dem man verehren und gehorchen sollte.
2. Glaube an Mala’ika (Engel)
Muslime glauben, dass Allah unsichtbare Kreaturen wie Engel erschaffen hat. Muslime glauben an ihre Existenz, ihre Namen, ihre Aufgaben, so wie sie im Koran und in der Sunnah (Lehren des Propheten) beschrieben sind.
3. Glaube an die Bücher Allahs
Muslime glauben, dass Allah von Zeit zu Zeit Bücher an die Menschheit durch seine Propheten offenbarte. Diese Bücher stammen aus derselben göttlichen Quelle und sind alle eine göttliche Offenbarung. Muslime glauben an den ursprünglichen Text dieser Bücher, welche offenbart wurden. Die fünf berühmten göttlichen Bücher sind: 1) Abrahams Schriftrollen; 2) Zabur (Psalmen), wurde Propheten David offenbart; 3) Taurah (Torah), wurde Propheten Mose offenbart; 4) Indschiel (Gospel), wurde Propheten Jesus offenbart; 5) Der Koran, wurde Propheten Muhammad offenbart.
4. Glaube an die Propheten Allahs
Muslime glauben, dass Allah die Propheten als Boten zur Führung der Menschheit geschickt hat. Muslime glauben an ihre Existenz, ihre Namen und ihre Botschaften, so wie Allah und seine Propheten offenbarten. Die Propheten sind nicht göttlich, weil die Gottheit ausschliesslich für den allmächtigen Allah (Gott) bestimmt ist. Sie waren alle gerechte, ehrliche und fromme Männer, die von Allah bestimmt wurden. Sie sind Vorbilder für die gesamte Menschheit, wobei ihre Worte und Taten den göttlichen Geboten entsprechen.
5. Glaube an Yaum al-Kiyama (Tag des Jüngsten Gerichtes / Auferstehung)
Muslime glauben, dass das Leben dieser Welt und alles, was darin ist, an einem bestimmten Tag zu Ende gehen wird, dann wenn die Welt untergeht. An diesem Tag werden alle Toten auferstehen. Allah wird mit vollkommener Gerechtigkeit jede Person individuell nach seinen guten oder schlechten Taten, die er während seines Lebens getan hat, beurteilen und jedes Opfer wird seine Rechte haben. Allah wird diejenigen belohnen, die ein rechtschaffenes Leben führten und Gutes vollbrachten, indem er Ihnen das Paradies (Dschanna) gewährt. Allah vergibt oder bestraft jene, die ihn nicht verehrt und gehorcht haben. Die Bestraffung erfolgt im Höllenfeuer (Dschhannam).
6. Glaube an Qada wal-Qada (Schicksal, Göttliche Vorbestimmung)
Muslime glauben, dass das ganze Universum unter der Führung und Kontrolle Allah´s steht. Alle Ereignisse ob gross oder klein, werden von Allah bestimmt. Muslime vertrauen auf Allah, aber sie sind verpflichtet, aufrichtig sich zu bemühen und ihr Bestes zu geben und nicht einfach sich zurücklehnen und die Dinge laufen lassen. Dieser Glaube gibt einem Menschen ein gewaltiges Mass an innerer Gewissheit, Vertrauen und Frieden im Herzen, vor allem angesichts schwieriger Zeiten und Situationen. Ausserdem lebt er in der Gewissheit, dass alles was einem passiert, einschliesslich des Todes, zeitlich vorbestimmt ist.
Die islamische Scharia (Gesetze des Islams)
Scharia ist der göttliche Verhaltenscodex, der einem Muslim im täglichen Leben hilft. Er ist in zwei Kategorien unterteilt: Ibadat (Leitsatz der Anbetung) und Muamalat (Leitsatz des Handelns). Es sind zwei Hauptquellen, welche die Gesetze im Islam bestimmen. Die erste Quelle ist der Koran (das Buch Allahs). Die zweite ist die Sunnah (die authentische Verfassung der Worte und Traditionen des Propheten), sowie die Worte und Taten seiner Gefährten, auf die er keinen Einwand hatte.
Das Gesetzliche und das Unrechtmäßige im Islam
Die Grundregel ist, es ist alles erlaubt, ausser jenes was in einer der islamischen Gesetze speziell als ungesetzlich festgehalten ist. Im Islam ist folgendes verboten: Alkohol, Drogen, Spesen und alle unmoralischen Verhaltensweisen. Es ist auch verboten, Schweinefleisch, Raubtiere (Tiere und Vögel) und alle toten Tiere (welche nicht geschlachtet wurden) zu essen.
Krieg
Der Krieg ist weder ein Ziel, noch der normale Verlauf des Islams. Es ist der letzte Ausweg und wird nur unter ausserordentlichen Umständen geführt, wenn alle anderen Versuche zu gerechten und friedlichen Lösung des Streites scheitern. Im Islam hat jedes Wesen Anspruch auf ein freies und friedliches Leben, unabhängig von religiösen, geographischen oder rassischen Erwägungen. Wenn Nicht-Muslime friedlich oder gar gleichgültig mit den Muslimen leben, kann es keine Gründe und keine Rechtfertigung geben, einen Krieg anzufangen, feindselig oder aggressiv zu sein oder ihre Rechte zu verletzen.
Dschihad
Im Islam bedeutet der Dschihad nicht “Heiliger Krieg”, und ist keine Kriegserklärung gegen andere Religionen und gewiss nicht gegen Christen oder Juden, wie manche Leute es sehen möchten. Der Dschihad bedeutet wörtlich: “Streben, oder sich besonders bemühen, zur Verbesserung von sich selbst und der Gemeinschaft.” Es hat eine interne, gesellschaftliche und kämpferische Dimension.
– Die innere Dimension des Dschihad umfasst den Kampf gegen die eigenen bösen Neigungen. Es geht um aufrichtige, moralische Bemühungen jedes Muslims, allen inneren oder äußeren Neigungen zur Sünde aller Art zu widerstehen. Dazu gehört auch der Kampf, Probleme, Schwierigkeiten, Aufgaben und Versuchungen zu überwinden.
– Die soziale Dimension beinhaltet das Kämpfen gegen soziale Ungerechtigkeit und die Schaffung einer gemeinsamen Identität, die auf Wohltätigkeit, Respekt und Gleichheit basiert. Es geht auch darum, Menschen mit der Gemeinde aufzurufen, um das Gute zu stärken und das Böse zu verbieten.
– Schließlich ist der kämpfende Aspekt des Dschihads in Form eines gerechten Krieges, der gegen Aggression, Tyrannei und Unterdrückung kämpft. Selbst dann sind die strengen Grenzen des vom Islam vorgeschriebenen Verhaltens einzuhalten. Das heisst, dass Unschuldige Personen, sowie die Umwelt vom Kampf bewahrt werden muss.
– Der Islam lehnt alle Formen von Terrorismus, Extremismus, Fanatismus und Fundamentalismus ab. Die Religion des Islams garantiert die Heiligkeit des Lebens (das Leben eines Nichtmuslimen gilt ebenso als ehrwürdig), die Ehre, das Eigentum, die Freiheit, jede Religion frei zu wählen, auszuüben und zu praktizieren, solange dies nicht andere verletzt. Im Islam wird es als grosse Sünde betrachtet Menschen zu terrorisieren, Furcht in irgendeiner Gesellschaft zu verbreiten oder andere zu verletzen. Allah verordnete strenge Strafen für diejenigen, die sich an solchen Aktivitäten beteiligen.
Frauen im Islam
Der Islam betrachtet die Frau als einen gleichberechtigten, reifen und kompetenten Partner eines Mannes, ohne den eine Familie nicht existieren kann. Er lehrt, dass Männer und Frauen die ganze Schöpfung Allahs sind, die zum gleichem Wert besteht.
In manchen Gesellschaften werden Frauen nach Ahnenbrauch und Stammestradition behandelt, aber im Islam werden sie mit vollem Respekt und Ehre behandelt. Der Islam bewahrt die Ehre und die Würde der Frauen und verlangt, dass sie mit Respekt und Ehre behandelt werden muss. Ihre Weiblichkeit sollte nicht in irgendeiner Weise ausgebeutet werden, sondern sie ist als menschliches Individuum zu betrachten und zu behandeln, Ihre Sexualität ist ausschliesslich ihrem Ehemann vorbehalten.
Im Islam kann die Ehe nur stattfinden, wenn die Frau aus freiem Willen zustimmt und sie ein Mitgift vom zukünftigen Ehepartner bekommt. Der Islam setzt Prioritäten für Ehemänner und Ehefrauen. Die Verantwortung für die Versorgung der Familie obliegt dem Ehemann. Während die Verantwortung der Pflege des Hauses und die Erziehung der Kinder der Ehefrau obliegt. Dies sind die wichtigsten Prioritäten, jedoch ist die Zusammenarbeit der Ehepartner erforderlich und sehr empfehlenswert.
Kleidung
Sowohl für Männer als auch für Frauen ist im Islam eine ordentliche, anständige, bescheidene und saubere Kleidung vorgeschrieben.
Muslimische Frauen werden auch von Allah im Koran beauftragt, mindestens eine Hijab (Verschleierung) zu tragen. Eine muslimische Frau darf ihre Verschleierung abnehmen, sich verschönern (so wie sie möchte), in Gegenwart ihrer unmittelbaren Familie. Wie ihren Ehemann, ihren Kindern, Brüdern, Onkeln, Großvätern und anderen blutsverwandten Männern (Familienmitglieder, die ihnen zur Ehe verboten sind) und Frauen.
Unrechtmäßige Kleidung und Verschönerung:
-Enganliegende Kleidung, durchsichtige Kleidung, Kleidung die sexuell attraktiv macht, extravagante Kleidung, Badeanzüge, Make-up oder Parfüm in der Öffentlichkeit, Perücken und Haarteile. Gold und Seide ist nur fuer Männer verboten, aber für Frauen erlaubt.
Generell im Islam, ist die Schönheit der Frauen und die sexuellen Eigenschaften, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Traditionen, die den Islam beeinträchtigen
Die Einhaltung des Islams (wie bei anderen Religionen) variiert mit der Stärke der Überzeugungen des Volkes. Manchmal wird die Religion von Kultur und Tradition beeinträchtigt oder sogar überschattet. Manche Menschen behaupten, dass etwas in ihrer Kultur oder Tradition Teil der Religion ist, obwohl dies nicht wahr ist. Oder auch Dinge tun, die keine Berechtigung im Islam haben und verboten sind. Jedoch wird das oft von anderen als Grundsätze der Religion des Islams dargestellt.
Auch sollten die Überzeugungen und Praktiken der Muslime nicht nach dem Glauben und den Gesetzen anderer Religionen beurteilt werden. Einige rechtmäßige Praktiken von anderen Religionen können rechtswidrig oder sogar falsch dargestellt werden.
Manchmal kann ein Verhalten von bestimmten Menschen anstößig zu anderen sein und umgekehrt genauso, obwohl dieses Verhalten nicht dazu bestimmt ist, andere zu beleidigen. Beispielsweise befiehlt der Islam Muslime, ihre Augen zu senken, wenn sie mit den Menschen aus Respekt und Ehre für die anderen sprechen. Dies kann bei anderen Kulturen beleidigend sein, in denen Augenkontakt während einer Kommunikation sehr wichtig ist.
Um in Frieden und Harmonie in dieser Welt zu leben, sollte man erkennen, dass die Menschen anders geschaffen wurden und in den Farben ihrer Haut, ihrer Sprachen, Religionen, Kulturen und Traditionen variieren. Manche Menschen können anders sein, aber es bedeutet nicht, dass sie schlecht oder böse sind.